DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Der Lachswahnsinn: „Giftige Fischsuppe“

„Das Meer schluckt seit Jahrhunderten jeden Dreck. Das Zeug geht unter, wird verdaut und irgendwann wieder hochgewürgt. Manches landet als Müllhaufen oder stinkende Giftmischung an der Küste.“

 

„In Norwegen ist ein Streit darüber ausgebrochen, wie viel man dem Meer noch in den Rachen kippen darf. Das Meer schluckt, der Mensch schluckt, und was er schluckt, kommt immer öfter aus dem Meer. Vieles davon aus Aquakulturen, die seit den siebziger Jahren in den norwegischen Fjorden dümpeln.“

 

„Keiner weiß, was die Aquakulturen mit den Fjorden anstellen. Trotzdem hat die Regierung sie zum industriellen Hoffnungsträger erklärt. Die Produktion soll bis 2050 verfünffacht werden.“

 

„Die Lachslaus ist ein glitschig-braunes Krebstier. Es saugt sich an After und Kiemen der Fische fest und weidet die Schleimhäute ab. Die Laus ist die Fliege in der Aufzuchtsuppe.“

 

„Die Laus muss geknackt werden. Die Putzerfische können die Läusezahlen zwar verringern, wirklich beheben kann man das Läuseproblem aber nur mit Chemikalien. Pestizide zur Schädlingsbekämpfung. Genau wie in der traditionellen Landwirtschaft. Die Gifte sind tödlich, nicht nur für die Laus.“

 

„Das Gift, das dann im Wasser rumschwimmt, kann dem Meer Bauchschmerzen bereiten. Es ist schon vorgekommen, dass das Meer Schwärme von totem Krill an die norwegische Küste gekotzt hat.“

 

„Der norwegische „Regenwaldfond“ kritisiert den hohen Verbrauch von Sojabohnen im Futter für Fische in Aquakulturanlagen. Um ein Kilo Lachs zu produzieren, braucht man 0,55 Kilo Sojabohnen.“

 

„Daher warnt der Regenwaldfond vor Abholzung des brasilianischen Regenwaldes für Plantagen, vor der Vertreibung der Ureinwohner und dem Gebrauch von gefährlichen Pestiziden.“

 

http://www.faz.net/aktuell/race-to-feed-the-world/norwegischer-lachs-fuer-die-welt-giftige-fischsuppe-15499637.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

 

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